Wer in meiner website und in meinem Blog gut geforscht hat, weiß, dass Umweltkrankheiten klinisch definiert sind und die Diagnose über die Diagnosekriterien zu erfolgen hat.
Doch die europäische Schulmedizin nimmt diese seit den 80er Jahren nicht zur Kenntnis und verlangt Laborparameter. Auch solche gibt es mittlerweile. Sie sind aber nur Hilfsmittel. Diagnosen sind immer klinisch definiert auch die chronischen Intoxikationen. Der Nachweis erfolgt auch über die Muster der klinischen Parameter. Das ist die Objektivierung. Ein Schadstoffnachweis in corpore ist nicht erforderlich, ja kontraproduktiv, da die wirkungsvollen Gifte längst metabolisiert sind, sonst wären sie ja nicht so wirkungsvoll. Biomonititoring ist kein Nachweis (oder nur sehr selten) aber eine beliebte Ausrede, die Giftwirkung zu verneinen. Dies als Nachweis zu fordern ist die reine Ignoranz.
Die Umweltmedizin hat eine längere Geschichte als allgemein wahrgenommen wurde. In mehreren Jahrzehnten bildete sich ein solides Fundament. Die Prognosen von Randolph und Carson sind alle eingetroffen.
Die Toxine greifen die drei Steuerungselemente des Organismus an: Nerven und Immunsystem sowie Endokrinum. Die Lebensfähigkeit wird ganz allgemein gesenkt, denn die Energieversorgung der Zellen wird reduziert, insbesondre die Denkfähigkeit leidet. Denn die Neuronen sind die stärksten Energieverbraucher.
Die WHO hat die Krankheiten definiert (ICD).
Die Forschung konnte die wichtigsten Pathomechanismen aufklären. Insbesondere die allgemeine Schwäche ist biochemisch aufgeklärt. Die Oxidation am Ende der Atmungskette ist massiv gestört. Der Pathomechanismus ist chronisch, wenn er einmal etabliert ist. Er bleibt stabil auch nach Ende der Exposition.
Biochemische Basis ist der oxidativen Stress, eine Überschussproduktion von ROS (Reactive Oxigen Species), von biochemisch aktivierten Sauerstoffkonfigurationen, welche systemische Entzündungen zur Folge haben. Alle Schadstoffe erzeugen ROS. Sie erzeugen gegenseitige Verstärkung. Sie sind die Erklärung für Kombinationswirkungen (Synergismen) und erfordern die Addition der toxischen Effekte.
Auch die unspezifische Überempfindlichkeit wird heute verstanden. Die Aktivierung des NMDA-Rezeptors erzeugt diese generelle Sensibilisierung. Diese Aktivierung erfolgt als sekundäre Reaktion auf eine ganze Anzahl sehr unterschiedlicher Stoffe. D. h. dass die Primärreaktion dieser Stoffe nicht entscheidend ist. MCS ist so wohl einfach Konsequenz von toxischem Overload, der immunologischen Overload nach sich zieht und schließlich die NMDA-Aktivierung steigert. Ein Summenphänomen wie bei den ROS.
Für den Nachweis und die Bestimmung des Schweregrades stehen einfache Laborparameter zur Verfügung: für Schwäche und Müdigkeit (Stickstoffmonoxid, NO.) und für MCS (NMDA-Rezeptor: Glutamat und Capsaicin).